Argumentationstipps
Zeilen von Katja Diehl für deine Auto Entscheidung (Stand 08/2025).
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Ich habe grad Argumentationsmuskelkater im Kopf. Kennst du das?
Wenn du mit mehreren Menschen am Küchentisch oder auch bei Social Media „diskutierst“ und dir dabei vorkommst, als ob du auch mit einem Stein reden könntest.
Dieses Mal:
Elektromobilität ist noch nicht marktreif.<
Gemeint natürlich jene mit dem Auto, obwohl die bei Rad, Bus und Bahn bereits erfolgreich und zeigt, was möglich ist.
So oft geht es bei meiner Arbeit um Gefühle des Gegenübers, um Angst vor Veränderung, die mit anekdotischer Evidenz und Bullshitargumenten belegt wird. Und der sehr schwer beizukommen ist, weil 1. Recht behalten werden will und 2. „geglaubt“ wird. Faktenaversion raubt mir echt Nerven und Zeit.
Elektrische Autos retten weder unsere Zukunft noch das Klima, wohl aber unsere Autoindustrie und sind definitiv besser als Verbrenner. Weil lokal emissionsfrei, die Energie können wir selbst erzeugen und die Batterien als Speicher nutzen. Thanks for listening to my TED-Talk.
Bei der Diskussion, die ich soeben beendet habe, weil sie mich verzweifeln ließ, ging es darum, dass es „noch zu wenig Ladesäulen“ gäbe.
Die Personen, die ich sogar „links der Mitte“ verorten würde, wiederholten geradezu mantraartig die Argumente der Fossillobby, so dass ich hier mal kurz zu meiner Entlastung loswerden muss:
Hört nicht auf unsere bundesdeutsche Verkehrspolitik und die Autolobby, vertraut Expert*innen, manche von ihnen fahren schon seit 10 Jahren elektrisch!
🚗⚡ 7 Gründe, warum das „zu wenig Ladesäulen“-Argument 2025 veraltet ist (gern ergänzen!)
1️⃣ VORWEG: Historische Parallele – Beim Start des Autos gab’s auch nicht an jeder Ecke Tankstellen. Infrastruktur wächst mit der Nachfrage!
2️⃣ Reichweite reicht – 95 % aller Fahrten sind unter 50 km. Moderne E-Autos fahren 300–500 km am Stück.
3️⃣ Schneller als gedacht – In 15–20 Minuten lädt man 300 km nach. Kaffeepause = Tankpause.
4️⃣ Infrastruktur ist da – Deutschland hat über 150.000 Ladepunkte, europaweit Hunderttausende. Schnellladeparks entstehen an allen Hauptachsen.
5️⃣ Privat vor öffentlich – 70 % der Ladevorgänge passieren zuhause oder am Arbeitsplatz. Wer daheim laden kann, braucht selten öffentliche Säulen.
6️⃣ Kostenvorteil – Laden daheim: ca. 6–7 € pro 100 km. Diesel/Benzin: mehr als doppelt so teuer.
7️⃣ Vorbild Skandinavien – Norwegen beweist: E-Mobilität funktioniert – mit weniger Ladesäulen pro Auto als in Deutschland.
👉 Fazit: „Zu wenig Ladesäulen“ ist kein echtes Argument mehr – sondern eine Ausrede, um an fossilen Autos festzuhalten.
Quellen finden sich […] im Netz und überall.
[…] Endlich WEG mit allen fossilen Autosubventionen, vor allem dem des Dienstwagen- und Dieselprivilegs.
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In Österreich ist es die Pendlerpauschale, diese verzerrt falsch und die wir – in Wahrheit – nicht brauchen!
Ja so verzweifelt sind wir, Katja und ich.
Eure Ideen zum Kampf gegen fossile Lügen sind wichtig und retten uns.
Gerne mir schreiben bzw. sofort selbst umsetzen!
Christian (at) [drivingpowerpacks.com]
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