Gier und Verlangen

Wir können Gier, Verlangen und Sucht bewusst überwinden.

Etwas, dass ich für Mobiltät und Energiehunger ähnlich sehe. Hier die Zusammenfassung aus „Dein Gehirn weis mehr als Du denkst“

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Sex, Geld, Macht, Anerkennung, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Bewunderung, eine Pause, ein Bier, Schokolade oder eine Zigarette – wir wollen ständig irgendwas. Aus dem Wunsch, die Dinge, die wir wollen, zu bekommen, kann sich eine – potenziell gesundheitsschädliche – Sucht entwickeln. Wäre es nicht viel einfacher, mit dem Wollen aufzuhören und einfach mit dem glücklich zu sein, was wir haben?

Aus biochemischer Sicht steckt hinter jeder Sucht der Neurotransmitter Dopamin, auch als „Glückshormon“ bekannt. Es wird vom Gehirn bei einer Sucht regelmäßig ausgeschüttet – und zwar unmittelbar bevor wir die Droge zuführen. Damit werden Süchte im Gehirn von den gleichen Regelkreisen gesteuert wie etwa Verliebtheit oder gar strenge Religiosität, das Problem in allen Fällen: Wir sind meist immer noch nicht zufrieden, wenn wir endlich haben, was wir wollen, sondern denken dann schon an den nächsten Kick.

Auch wenn du bspw. etwas willst, dass nicht mittelbar mit einer Sucht verknüpft ist, z.B. einen Aufstieg auf der Karriereleiter oder das Bestehen einer Prüfung, wird in deinem Gehirn Dopamin freigesetzt. Nach dem Erreichen des Ziels fällst du jedoch oft in ein tiefes Loch. Schopenhauer empfiehlt, nicht etwas Bestimmtes sondern vielmehr nichts erreichen zu wollen.

Diesen Zen-ähnlichen Zustand zu erlangen, ist gar nicht so einfach, denn das Gehirn ist immer auf der Suche nach „Effekten“. Die Ausnahme scheinen jedoch Locked-in-Patienten zu sein: Untersuchungen ergaben, dass sich in ihrer Gehirnaktivität kaum Hinweise auf Verlangen und Sucht finden. Aber auch keine darauf, dass sie unglücklich oder verzweifelt sind. Sie sind nicht depressiv, und sie leiden nicht, weil sie keine Erwartungen mehr haben. Tatsächlich sind sie zufriedener als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Letztendlich weiß man nicht genau, was in ihren Köpfen vor sich geht, aber eines können wir von ihnen lernen: Wir werden nicht glücklicher, wenn wir unser Ziel erreichen und unser Verlangen stillen, sondern wenn wir aufhören, zu wollen.


Denke viel Inhalt! Auf diesem Blog geht es um Verkehrsmobiliät, Energie teilen und unser Überleben – aber ja hätten wir uns 1990 mit Autos und CO2-Ausstoss zufrieden gegeben könnten wir uns die Notbremse in Sachen Energie und Verkehr ersparen👍

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